Ein wichtiger Baustein meiner Arbeit ist der immer wiederkehrende Rhythmus der Dinge. Wiederkehrende Tätigkeiten wie malen, backen, singen, Kreis- und Fingerspiele geben den Kindern Sicherheit und schaffen Vertrauen.
Daneben ist das Freispiel ein großer Bestandteil des Tages. Dieser freie Raum ist sehr wichtig für die Kinder, weil sie hier ihre Fantasie entfalten, Tätig sein können, Körpererfahrungen machen und soziales Miteinander erfahren. Hierfür stehen Materialien wie Körbe mit Holzklötzen, Kastanien und Kiefernzapfen, Spieltücher und eine mit Kochlöffeln und Töpfen eingerichtete Puppenküche zur Verfügung. Es gibt außerdem Bälle, Fahrzeuge und Kuscheltiere.
Auf unserem Sofa lese ich gerne mit den Kindern. Es steht ein Regal mit verschiedenen Büchern zur Verfügung, wie z. B. Wimmelbücher, Bilderbücher, Liederbücher und jahreszeitlich abgestimmte Bücher.
Die Kinder können jederzeit an einem niedrigen Tisch mit Wachsmalstiften und Buntstiften malen. Das "Spielen mit der Spur" macht den Kindern große Freude.
Wir gehen jeden Tag nach draußen. Ich gebe den Kindern Gelegenheit, sich selbst anzuziehen, helfe aber gerne auch, wenn es noch nicht so klappt.
Im Sommer pflücken wir Erdbeeren, im Herbst sammeln wir Äpfel, Birnen und Kastanien oder Erforschen die Pfützen. So erleben die Kinder die Entwicklung der Natur im Jahreslauf.
Im Sommer feiern wir gemeinsam mit den Familien der Kinder auf unserem Hof ein Sommerfest.
Wenn die Kinder ca. zwei bis drei Jahre alt sind, veranstalten wir ein Laternelaufen auf unserem Hof mit Martinswecken und Punsch.
An seinem Geburtstag bringt das Kind von zu Hause einen kleinen Kuchen oder Muffins mit. Diesen kann das Kind an die anderen Kinder verteilen. Wir singen gemeinsam ein Geburtstagslied und das Geburtstagskind bekommt ein kleines Geschenk von mir.
Die Eingewöhnungsphase Ihres Kindes zählt zu den wichtigsten Abschnitten während der Zeit der Betreuung. In dieser Zeit gebe ich dem Kind Zeit und Raum anzukommen und Vertrauen aufzubauen. Das Kind macht sich mit mir, der neuen Umgebung und den anderen Kindern vertraut. Durch diese Vertrautheit kann das Kind eine sichere Bindung zu mir als Betreuungsperson aufbauen. Hierfür benötigt das Kind allerdings seine Mutter/seinen Vater als "sichere Basis".
Ich arbeite nach dem Berliner Eingewöhnungsmodell. Hier besteht der Beginn der Eingewöhnung aus mehreren Schnupperstunden, bei denen ein Elternteil durchweg anwesend ist. Nach ein paar Tagen erfolgt dann die erste Trennung während der Elternteil aber in der Nähe bleibt. So steigert sich das Fernbleiben des Elternteils von Tag zu Tag.
Die Eingewöhnungszeit dauert je nach Bedarf von Kindern und Eltern ca. drei Wochen. Für das Kind ist es wichtig, dass es in dieser Zeit immer von der gleichen Person begleitet wird.
Auch der Abschied gehört zu einer Kindergruppe dazu; meistens wenn der Besuch des Kindergartens ansteht. Als Vorbereitung auf den Abschied lese ich mit den Kindern entsprechende Bücher und spreche mit ihnen über den Kindergarten. Direkt vor den Sommerferien gestalte ich dann ein Abschiedsfest gemeinsam mit den Familien der Kinder. Jedes Kind bekommt ein kleines Abschiedsgeschenk von mir und die Einladung, mich und die Kindergruppe wieder besuchen zu kommen.
Der enge Kontakt mit den Eltern ist bei meiner Arbeit von großer Bedeutung. Ich wünsche mir eine offene und gute Zusammenarbeit mit den Eltern. Das Kind soll wissen und spüren, dass seine Bezugspersonen sich gegenseitig wertschätzen und akzeptieren. Mir ist es wichtig, den Eltern die Erfahrungen, Entwicklungen und Schritte, die das Kind bei mir gemacht hat, weiterzugeben.
Während der Bring- und Abholzeit findet ein kurzer Austausch statt. Ich stehe den Eltern selbstverständlich - nach Absprache - für ein persönliches Einzelgespräch zur Verfügung.
Ebenfalls biete ich ca. 2 - 3 Elternabende im Jahr an, bei dem möglichst alle Eltern zusammenkommen, sich kennenlernen und austauschen können.